HEIMATVEREIN ZEMPIN e.V. Insel Usedom |
Fischerei und |
ZEM 1 Berta Dieses Fahrzeug wurde mit QUATZE bezeichnet oder auch POLT. Es wurde zum Fischtransport zu den größeren Küstenstädten z.B. Stettin verwendet | ZEM 12 Kleines Boot ausgerüstet für die STAKNETZfischerei.Das Boot wurde an ausgesteckten Pfählen am Schilfgürtel festgebunden, Es wurde Kleinfisch damit gefangen. | ZEM 9 Deern ein SEGELHEUER mit Spritsegel (Spreitzsegel) ausgerüstet für Grundangeln und Stellnetzfischerei. Besatzung mit 2-3 Mann.
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ZEM 4 Tina Vorderteil Alle Teile, die man zum Fischfang braucht hat Konrad Tiefert den Booten zugeordnet. Hier sehen wir Ruder, Kescher und Schweeken (für Anfang und Ende der Netze oder Schnüre) |
ZEM 4 Tina Dieser Bootstypwurde als HEUER bezeichnet, ca. 1,80 m breit und 6-7 Meter lang. Es wurde zum Aalfang mit Grundschnürenverwendet. Es wurde gesegelt und gerudert. | ZEM 8 Marike Ein Boot mit Seitenschwert, das immer an der Leeseite (dem Wind abgewandten Seite) angebracht wurde. Erst 1815 wurde das Mittelschwert erfunden. |
Das Fischen mit dem großen Eisgarn - mit Film zur Erklärung und Filmaufnahme von 1955 | Die Geräte, Schlitten und Netze wurden von Konrad Tiefert geschaffen. Mitglieder des Heimatvereins haben die Eisfläche und den Film geschaffen | Eine große Gemeinschaft war nötig, um dieses Netz zu ziehen.
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Als Kind von drei Jahren kommt Karl SCHICHLEIN mit seinen Eltern nach Zempin, da der Vater an der neuen Strecke Bahnhofsvorsteher wurde. Er lernte Kaufmann, obwohl es schon die Kaufleute BOLDT im Dorf, WIECK und NEUMANN an der Hauptstraße gab. Da die Einwohner- und Gästezahl gestiegen war, hat Schichlein 1928 den Mut, einen Laden in der Strandstraße zu eröffnen. Da der Kaufmann im Haus wohnt, geht man auch mal abends „hintenherum“, um Bier oder Schnaps zu holen. Er wiederum holt die frischen Eier aus dem Stall von seinen Hühnern. Bis 1996 ist der Laden geöffnet, der in den letzten Jahren von seiner Tochter und Schwiegertochter betrieben wird.
Karl Schichlein (*1909 + 1998) lernte in Zinnowitz ab 1923 Kaufmann. Er begann mit dem Verkauf in einer kleinen Holzbaracke, die 2012 abgerissen wurde. 1932 wurde das unten gezeigte Haus eingeweiht. 2012 wurde das Haus zu Mietwohnungen umgebaut..
Die Ladenmöbel kaufte der Heimatverein noch zu Lebzeiten von Karl Schichlein. Sie wurden von Mitgliedern und ABM-Kräften aufgearbeitet und in den Räumen der ehemaligen Schule aufgestellt.
große Schaufenster prägten den Bau | zu DDR Zeiten stand man Schlange, wenn es Räucherfisch gab | vorn Karl Schichlein, in der Tür Wera Schichlein und die Rollbehälter mit der gelieferten Ware |
mit Verkaufsware wird der Laden von Ute und Susanne bestückt | die grüne Farbe fand man unter vielen Farbschichten der in Swinemünde gefertigten Ladenmöbel | Kasse und Waage sind noch aus dem Laden. - Edda und Susanne tauschen gefundene Ostereier ein |
Grundschüler aus Heringsdorf mit ihrem Lehrer | auch die Kleinsten tauschen Ostereier ein | man darf auch mal hinter dem Ladentisch stehen und Verkaufen spielen |
vorn die elektrische Kaffeemühle und die Waage | Weihnachten, Ostern und zum Vereinsfest im Sommer sind die Mitglieder besonders fleißig | Susanne und Manfred kosten die selbstgebackenen Kekse, bevor sie verkauft werden |