Zempiner Geschichte in Zahlen
Zusammenstellung: Heimatverein
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Zempin - Wikipedia
1571 am 4. Juli wird Zempin in der „Lassanschen Wasserordnung“
vom Pommernherzog Ernst Ludwig erstmals schriftlich erwähnt. (Abgabemengen vom Fang im Achterwasser)
1618 auf der Pommernkarte von E. Lubin mit Sempin bezeichnet
1648 bis 1720 unter Schwedens Herrschaft - Einnahmen der Insel Usedom standen für Königin Christine für ihre Zeit in Rom zur Verfügung
1668 Anna Reeßen geb. Maaken aus Zempin, die Resische genannt, wird in Mölschow als Hexe verbrannt
1693 Vermessung und Beschreibung des Ortes Zempin durch den Schweden Andreas Jernström; fünf Familien wohnen in Zempin am Achterwasser
" - wenn sie nicht auch im Winter die Fische des Achterwassers hätten, würden die Einwohner verhungern -"
1720 Zempin wird mit der Insel Usedom preußisch
1779 Ludwig Wilhelm Brüggemann
beschreibt Zempin auf Seite 253: 31/2 Meilen von Swinemünde nordwestwärts, und 11/2 Meilen von der Schwedischen Stadt Wolgast gegen Osten, liegt gegen Norden 1/8 Meile von der Ostsee, und gegen Westen dicht an dem Achterwasser, hat 4 Bauern, 4 Büdner, 1 Schulmeister, und ist zu Coserow in der Usedomschen Synode eingepfarret.
1783 der Schneider Michael Hellert unterrichtet die Zempiner Kinder in diesem Haus - Dorfstraße 1
später ist es bis ca. 1930 das Armenhaus - Bewohner erhalten von den Zempinern reihum etwas zu essen
1820 große Heringsfänge in der Ostsee – Entstehung der Salzhütten - Reste 2011 entfernt - heute Kurplatz
In den Hütten wurde das steuerfreue Salz gelagert - es wurde kontrolliert und die Fässer mit den Salzheringen wurden bewertet und erfasst.
1833 Schulneubau
1 Klassenraum, 1 Lehrerwohnung
1850 Amtsrat Gadebusch beschreibt in der Chronik der Insel Usedom Zempin als Bauern- und Fischerdorf am Achterwasser
4 Bauernhöfe und 14 Büdner, 30 Wohnhäuser mit 227 Einwohnern
1851 Bauern kaufen ihr Land für die 18 ½ fache Pacht
1860 13 Boote betreiben in Zempin Fischfang, davon 5 auf dem Achterwasser
1865 wurde das Waldhaus als Waldhalle vom Kapitän Friedrich Schohl, Kapitän zu Wolgast, erbaut. Erstes Gebäude in der Waldstraße.
damit entstehen am Wald Gebäude in der "Bäderarchitektur" - vorher waren hier nur Felder
1872 am 12 – 13. November - schwerste nachgewiesene Sturmflut an der Ostseeküste bis heute
an der Küste Zempins gehen pro Jahr durchschnittlich 90 cm Land verloren
1895 Bau des „Strandhotels“, zu DDR Zeiten „FDGB-Heim Frieden“
Für 400 FDGB-Urlauber (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund), die im Ort ein Bett bekamen, war es die Verpflegungsstelle - gegessen wurde schichtweise.
Das Gebäude in Privatbesitz ist heute eine Ruine.
1900 mit dem Wintergarn "Hahn" fingen die Zempiner Fischer am 06.Januar 550 Zentner Bleie (Brassen) aus dem vereisten Achterwasser - zum Dank spendeten sie den Kronleuchter für die Kirche Koserow
Zempin gehört schon seit Bestehen zum Kirchspiel Koserow. Diese Kirche ist die älteste an der Usedomer Küste. Sie war eine der ärmsten Kirchengemeinden der Insel.
1906 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Zempin
im Mai wird Zempin an das Fernsprechnetz angeschlossen
am 01. Juni eine Posthilfsstelle in der Waldhalle eingerichtet
1908 Beitritt der Gemeinde Zempin zum Deutschen Bäderverband
1911 am 1. Juni erhält Zempin Bahnanschluss
1913 vom 29. – 30. Dezember Sturmflut – bisher letzter Durchbruch der schmalsten Stelle zwischen Zempin und Koserow
deshalb hier heute noch eine Wassertiefe von über 4 m - Hafen auch für Kielboote
An dieser Stelle siedelte 1933 Otto Niemeyer-Holstein - heute Museum
1923 der Maler Hugo Scheele kauft das Haus Baltica in der Waldstraße und bis zu seinem Tod 1960 lebt und arbeitet er in Zempin
1928 ein neues Schulgebäude
mit zwei Klassenräumen und zwei Lehrerwohnungen entsteht - Bauunternehmer O. Jahnke, Zinnowitz entwirft und baut die Schule
- Linden werden auf dem Schulhof gepflanzt
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1930 Errichtung einer Seebrücke durch die Firma Gebr. Wittmiß, Rügen.
Während des Zweiten Weltkrieges ist diese Seebrücke durch Wind und Wetter zerfallen. Da Zempin ab 1943 zum militärischen Sperrgebiet Peenemünde gehörte, wurde nichts mehr repariert oder gewartet.
1939 drei Anlagen zum Abschuss der V1 - Waffen entstehen zwischen Zempin und Zinnowitz - Zempin ist Ausbildungsort für die Bedienung
Bau der Flak-Unteroffiziersschule - sie stand auf dem Gelände der heutigen Seestraße
1944 der Bombenkrieg erreicht auch Zempin. Der Bahnhof und weitere Gebäude werden zerstört , dabei mussten etliche Menschen ihr Leben lassen.
1945 am 04. Mai kommt die Sowjetarmee, anders als von der Wehrmacht erwartet, von
Wolgast her auf die Insel.
1948 Gründung der Genossenschaft werktätiger Fischer (FWG)
1949 7. Oktober - Gründung der DDR
Wilhelm Pieck als Präsident und und Otto Grotewohl als Ministerpräsident stehen an der Spitze des Staates
Bild: Bundesarchiv
1950 aus einem Nebengebäude einer Fischräucherei wurde ein Gemeinschaftsraum für Gottesdienste und Gemeindearbeit in der Feldstraße geschaffen.
1952 nahm Rosa Kühn ihren Wohnsitz in
Zempin. Sie lebte und arbeitet bis 2005 im Ort
und zog dann nach Bansin.
1956 Entstehung des Campingplatzes
1960 Gründung der Fischerei – Produktions – Genossenschaft (FPG)
„Gold des Meeres“. Dazu gehörten die Fischer der Orte Zinnowitz, Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz. Der Frischfisch, die Räucherfische und Marinaden wurden in alle Bezirke der DDR geliefert.
1992 wurde der Berieb eingestellt.
1965 Beginn des Karnevals „Zempin Ahoi“
1968 Barbara Wieck - Olympiateilnehmerin
die Zempinerin ist 1951 geboren und war eine erfolgreiche 800-Meter-Läuferin. 1968 nahm sie an den Olympische Spielen in Mexiko teil.
Sie lebt in Rövershagen bei Rostock und ist Ärztin.
1980 Errichtung der Wasserleitung mit Wasserwerk durch 14 Betriebe, die Ferieneinrichtungen in Zempin betrieben.
2013 wurde die Wasserleitung nach Zinnowitz
verlegt und verbunden.
1980 Maler Kurt-Heinz Sieger siedelt in der Hexenheide
(* 1917 Görlitz + 2002 Zempin)
1990 Mai demokratische Kommunalwahl
01. Juli - die DM (Deutsche Mark) wird in der DDR unter Modrow-Regierung eingeführt -
1990 03. Oktober - Einheit Deutschlands
1990 beginn der Kontakte zur Feuerwehr und Gemeinde Klein Nordende
1993 am 15. Mai wird die Partnerschaft mit der Gemeinde Klein Nordende/Kreis Pinneberg feierlich unterzeichnet
1996 Staatliche Anerkennung als Seebad
1998 Zempin erhält ein Wappen - eingetragen im Wappenbrief MVP Nr. 0156
2000 Im Schulgebäude ist seit Juli kein Schulunterricht mehr.
Grundschulkinder gehen nach Koserow,
Realschüler nach Ückeritz in die Ostseeschule.
2000 Dezember - erste Ausstellungen – Vereinshaus „Uns olle Schaul“
Das Haus wird auch für Sitzungen der Gemeindevertreter, für Vorträge, Vereinssitzungen und Veranstaltungen genutzt.
2002 Einführung des EURO als Zahlungsmittel
2003 Eröffnung des Pflegeiemes Zempin
In der Seestraße wurde das Pflegeheim "Haus am Ostseestrand" erbaut.
2005 Der gemeinsame Werbename "Bernsteinbäder" für die Orte Koserow, Loddin, Ückeritz und Zempin wird eingeführt.
2009 am 17. Oktober Eröffnung der neuen Kindertagesstätte mit Multifunktionsraum
Gemeindekindergarten "Zempiner Rangen e.V". bietet 32 Plätze für Krippen- und Kindergartenkinder
2011 Kurpromenade zum Strand und Bernsteinweg zum Campingplatz fertiggestellt
Die Ruinen der Salzhütten wurden abgerissen.
2012 am 11. Juni wurde der Bernsteinweg - Zufahrt zum Campingplatz feierlich übergeben
2012 am 13 Juli wurde der Fischereistandort
übergeben
2013 Partnerschaftsvertrag mit der Gemeinde Klein Nordende - 20-jähriges Jubiläum
es wurde im November in Klein Nordende gefeiert -
Bürgermeister Werner Schön, Zempin und Bürgermeister Hans-Barthold Schinkel , Klein Nordende
2014 Radweg an der B111 bis Zinnowitz
wird am 21.Mai 2014 eingeweiht. In der Mitte der Bürgermeister von Zempin Werner Schön, links Minister Christian Pegel, rechts Bürgermeister von Zinnowitz Uwe Wulf.
Foto: Facebook Paul Pazdzior
Fischerstraße - Einweihung am 04.Juni
Neu aufgebaut und gepflastert - neue Bäume gepflanzt und LED Lampen werden noch kommen.
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